Was wollen wir?
Das Motto unserer Loge lautet: Multum, non multa" - Vielfalt, nicht Vielerlei.
Das bedeutet z. B., dass unterschiedliche Meinungen, solange sie sich an den Grundsätzen von Freiheit, Gerechtigkeit und Toleranz orientieren, als Bereicherung und nicht als Belastung empfunden werden. Als überkonfessionelle Gemeinschaft fühlen wir uns in besonderer Weise ethischen und humanitären Zielsetzungen verbunden, so wie sie in den Alten Pflichten von 1723 festgeschrieben wurden. Sie sind die Richtschnur unseres Handelns. Ihnen gilt unser Bemühen, uns individuell menschlich weiter zu entwickeln. Aber auch die persönlichen Bindungen im Bruderkreis besitzen bei uns einen hohen Stellenwert. Aus diesem Grunde ist uns die Pflege der Geselligkeit ebenfalls außerordentlich wichtig.
Einmal im Monat findet eine rituelle Arbeit statt. Eine Besonderheit ist,
dass wir vor dem Beginn des Rituals den Teppich durch das Auflegen der
Werkzeuge zur Arbeitstafel machen. Zeichnungen werden nur zu den hohen Festen
der Freimaurerei - Stiftungsfest, Johannisloge - und zur Trauerloge aufgelegt.
Die Loge kennt keine Ehrung für geleistete Arbeit, der Meister vom Stuhl hat
nach getaner Arbeit seinen Platz in der Kolonne. Die Mitglieder tragen in ihrer
Loge keine Ehrenzeichen. Für die monatlichen Arbeiten besteht Präsenzpflicht,
die Amtszeit der hammerführenden Meister ist auf zwei Jahre begrenzt.
Die Bruderschaft trifft sich an jedem 4. Donnerstag im Monat zur Logenarbeit
in Kastens Hotel Luisenhof.